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Umweltladen Mainz
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Aluminium - die verkannte Gefahr?

Umwelttipp des Mainzer Umweltladens

Der Sommer bringt uns zum Schwitzen. Schweißflecken und übler Geruch sind die Folgen. Daher greifen wir vor allem im Sommer vermehrt zu Antitranspirantien, also Deos, die nicht nur gegen Geruch vorbeugen, sondern auch den Schweißfluss hemmen. Ein Deodorant enthält vor allem Wirkstoffe, die verhindern, dass Bakterien den Schweiß zersetzen. Erst bei diesem Zersetzungsprozess entsteht der unangenehme Geruch. Ein Antitranspirant dagegen sorgt dafür, dass erst gar kein Schweiß an der Hautoberfläche freigesetzt wird. Um dies zu schaffen werden Aluminiumverbindungen (z.B. Aluminiumchlorohydrat) eingesetzt. Diese reagieren mit den Proteinen innerhalb der Schweißdrüse und bildet einen Gelpfropfen, der die Drüse verschließt und so verhindert, dass Schweiß austritt.

Diese verwendeten Aluminiumsalze können laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) Wirkungen auf das Nervensystem, auf die geistige und motorische Entwicklung von Nachkommen sowie Schädigungen der Niere und der Knochen haben. DAs BfR rät dazu, die Aluminiumaufnahme möglichst niedrig zu halten. Antitranspirantien mit Aluminiumchlorohydrat können dennoch lt. BfR täglich benutzt werden. Ein Gesundheitsrisiko für Verbraucherinnen und Verbraucher ist nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand unwahrscheinlich. Dies ist das Ergebnis der Risikobewertung des BfR auf Grundlage einer neuen Humanstudie zur Aluminiumaufnahme durch Antitranspirantien.

Die Aluminiumaufnahme zu begrenzen ist noch aus einem anderen Grund sinnvoll, denn Aluminium wird vor allem durch Lebensmittel aufgenommen. Das chemische Element ist auch in vielen Lebensmitteln natürlich vorhanden. Hinzu kommen noch vermeidbare Lebensmittelzusätze, die aluminiumhaltig sind, wie zum Beispiel einige Farbstoffe oder die Überzüge von Kuchen und Keksen. Diese werden auf der Zutatenliste entweder mit den verschleiernden E-Nummern (z.B. E173, E520, E523, E554) oder als Natriumaluminiumsilikat bzw. Calciumaluminiumsilikat ausgewiesen.

Aluminium befindet sich darüber hinaus auch in Kochgeschirr, Grillschalen, Alufolie, Joghurtbecherdeckeln und Verpackungen von Lieferdiensten. Vieles davon ist zwar mittlerweile zusätzlich beschichtet, damit kein Aluminium ins Essen eindringen kann, genau nachprüfen, ob dem so ist, lässt sich dies als Verbraucher allerdings nicht.

Wer die Aluminiumaufnahme begrenzen möchte, sollte zusammenfassend auf folgende Punkte achten:

  • Verwenden Sie aluminiumfreie Deodorants.
  • Bewahren Sie salzige und saure Speisen nicht in Alufolie oder Aliminiumtöpfen auf. Durch Säuren wird Aluminium freigesetzt und kann in die Speisen dringen.
  • Schränken Sie allgemein den Gebrauch von Alufolie, Grillschalen und Einmalverpackungen von Lieferdiensten ein. Selbst wenn diese beschichtet sein sollten, die Umwelt wird es Ihnen danken.
  • Achten Sie bei Zutatenlisten industriell hochverarbeiteter Lebensmittel auf oben genannte E-Nummern und Aluminiumsilikate. Meiden Sie diese Produkte.

Umwelttipp Juli 2016

Adresse

Umweltladen
Mainzer Umweltladen
Steingasse 3-9
55116 Mainz
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+49 6131 12-2121
Telefax
+49 6131 12-2124
E-Mail
umweltinformationstadt.mainzde
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Montag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Dienstag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Freitag: 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Jeder 1. Samstag im Monat: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Erreichbarkeit

Haltestellen / ÖPNV

Haltestelle Münsterplatz:
Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
80, 81, 90, 91, 653, 654, 660