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Smart heizen und Kosten sparen

Programmierbare Heizkörperthermostate

Das Heizen macht in vielen Haushalten den größten Anteil des Energieverbrauchs und damit der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen aus. Diese Emissionen lassen sich beispielsweise durch die Nutzung programmierbarer Heizkörperthermostate reduzieren. Mit smarten Thermostaten kann nicht nur Energie und Geld gespart, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Heizen verursacht in Deutschland durchschnittlich fast 20 % der CO2-Äquivalent-Emissionen privater Haushalte. Da kommen im Jahr, laut Umweltbundesamt, schnell gut zwei Tonnen CO2-Äquivalente für eine einzelne Person zusammen. Das liegt daran, dass die meisten Heizungen nach wie vor fossile Brennstoffe wie Gas oder Öl nutzen.

Damit das Heizen klimafreundlicher wird, muss einerseits auf erneuerbare Energien gesetzt werden. Und andererseits sollte Heizen auch effizienter werden und insgesamt mit niedrigerem Energieaufwand auskommen. Energieeffizienz-Technologien, wie programmierbare Heizkörperthermostate, bieten dafür eine einfache und komfortable Lösung. Mit programmierbaren Heizkörperthermostaten lassen sich ca. 10 % des Heizenergieverbrauchs einsparen – mit relativ wenig Aufwand.

Wie funktionieren programmierbare Thermostate?

Ein Heizkörperthermostat besteht aus einem Temperaturfühler und einem Ventil. Einfache programmierbare Modelle messen die Raumtemperatur elektronisch und steuern den Warmwasserfluss im Heizkörper über einen kleinen Motor. An den Thermostaten können verschiedene Temperatureinstellungen für den Tagesablauf festgelegt werden, das nennt man dann Heizprofile. Dabei können auch unterschiedliche Nutzungen, wie z.B. späteres Aufstehen am Wochenende, mitberücksichtigt werden.

Smarte Thermostate gehen noch einen Schritt weiter. Sie analysieren die Nutzungsgewohnheiten und passen die Heizleistung automatisch an. Einige Modelle erkennen geöffnete Fenster oder Türen und reduzieren in solchen Situationen die Heizleistung, um Energieverschwendung zu vermeiden. Die Steuerung erfolgt auch wieder über sogenannte Heizprofile, diese sind über eine App oder den PC abrufbar. So lässt sich dann auch von unterwegs einfach die gewünschte Raumtemperatur einstellen, das macht dieses System besonders flexibel.

Anders als die manuellen Thermostate mit ihrer typischen 5- bis 7-stufigen Skala, lässt sich bei programmierbaren Thermostaten die exakte Temperatur in Grad Celsius einstellen, auf die zu einer bestimmten Uhrzeit geheizt werden soll.  Wer um 18.00 Uhr von einem langen Arbeitstag nach Haus kommt, freut sich über ein warmes Wohnzimmer, ohne dass den kompletten Tag die Heizung laufen musste. Mit programmierbaren Thermostaten lässt sich für jeden Raum die optimale Temperatur einstellen.

Die Kosten pro Thermostat reichen von etwa 15 € für einfache Modelle bis zu über 100 € für smarte Varianten. Grundsätzlich sparen programmierbare Heizkörperthermostate aber nur dann Energie ein, wenn sie richtig eingestellt und bedient werden.

Die Montage eines programmierbaren Thermostats ist in den meisten Fällen unkompliziert und kann vom Nutzenden selbst durchgeführt werden. Dazu muss lediglich der alten Thermostatkopf entfernt und der Neue befestigt werden. Manchmal wird ein Adapter benötigt.

Extratipp: Richtig Heizen

Die richtige Raumtemperatur ist entscheidend, um effizient zu heizen. Dabei gilt: Je niedriger die Temperatur, desto geringer der Energieverbrauch. Die empfohlenen Temperaturen variieren je nach Raum:

  • Wohnbereich: 20 °C
  • Schlafzimmer: 17 °C
  • Küche: 18 °C

Während der Abwesenheit kann die Temperatur um ein paar Grad gesenkt werden. Bei wenigen Stunden Abwesenheit, eignen sich eine Absenkung um 2 Grad, bei längeren Zeiträumen kann bis zu 5 Grad unter der empfohlenen Raumtemperatur abgesenkt werden. Wichtig ist, dass die Temperatur nicht noch weiter nach unten geht, da dies das Risiko von Schimmelbildung erhöhen würde.

Ein paar Tipps für effizientes Heizen:

  • Heizkörper nicht blockieren: Möbel oder Vorhänge vor den Heizkörpern verhindern, dass sich die Wärme optimal verteilt.
  • Die Türen schließen: Vor allem in ungeheizten Räumen schlägt sich sonst die Feuchtigkeit nieder und es kann zu Schimmelbildung kommen.
  • Nachtabsenkung nutzen: nachts die Temperatur absenken. Bei Zentralheizungen passiert das meist automatisch.
  • Regelmäßige Wartung: die Heizkörper regelmäßig entlüften und ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen.

Kampagne #WareWunder

Im Rahmen der deutschlandweiten Kampagne #WareWunder des Umweltbundesamtes werden nachhaltige Produkte präsentiert, die im Alltag und in Sachen ⁠Nachhaltigkeit⁠ wahre Wunder vollbringen. In einem Themenblock widmet sich die Kampagne dem Thema programmierbare Thermostate.