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, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr

„1989 – Das Jahr beginnt“ Lesung und Gespräch

© Buchcover Dr. Zsuzsa Breier
© Buchcover Dr. Zsuzsa Breier

„1989 – Das Jahr beginnt“ erzählt vom Freiheitskampf der 1989er Zeitenwende in Ungarn und den beiden deutschen Staaten – aber nicht vom (bekannten) Ende her: Es führt durch wechselnde Ereignisse und Perspektiven in die damalige Zeit hinein. Vom frenetischen Beifall beim Wiener Neujahrskonzert für die „edle ungarische Nation“ über die propaganda-trockenen Neujahrsgrüße eines Erich Honecker, bis hin zu dem merkwürdigen Wunsch von Bundeskanzler Kohl, die Bundesrepublikaner mögen „mehr Freude“ haben; von den Inaugurationsworten des neu gewählten US-Präsidenten, die sich bald schon als prophetisch erweisen werden („freedom works“), bis hin zu den tödlichen Fluchtversuchen an der Berliner Mauer, so vielfältig ist das Archivmaterial, das Zsuzsa Breier kunstvoll zu einer neuen Geschichte der Wendezeit verwebt.

Der Fokus liegt auf dem Alltag zweier unterdrückter und einer freien Gesellschaft. So gibt die Autorin den Blick frei für die Mechanismen von Demokratie und Diktatur, die wir angesichts der versuchten Rückabwicklung der Ordnung von 1989 erneut wirken sehen. Im Anschluss an die Lesung mit Autorin Dr. Zsuzsa Breier findet ein Gespräch zwischen ihr und Prof. Dr. Andreas Rödder statt. Dr. Zsuzsa Breier Staatssekretärin a. D. ist in Budapest geboren und erlebte das Jahr 1989 in Ungarn. Sie promovierte über Max Frisch, forscht zur deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, initiierte und leitete der Kulturjahr der Zehn und war Staatssekretärin für Europaangelegenheiten in der Hessischen Landesregierung. Seit 2016 ist sie freie Autorin und Publizistin und lebt in Berlin. Prof. Dr. Andreas Rödder ist seit 2005 ordentlicher Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er veröffentlichte u. a. die Bücher: „Deutschland einig Vaterland“ zur Geschichte der deutschen Einheit und „Der verlorene Frieden. Vom Fall der Mauer zum neuen Ost-West-Konflikt“ (2024).

Hinweis

Um Anmeldung auf der Website der Friedrich-Naumann-Stiftung wird gebeten. Eine Kooperationsveranstaltung mit der Friedrich-Naumann-Stiftung. (Link siehe unten)

Veranstaltungsort

Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz
Flachsmarktstraße 36
55116 Mainz

Veranstalter

Haus des Erinnerns - Für Demokratie und Akzeptanz
Flachsmarktstr. 36
55116 Mainz

Preise

Freier Eintritt

Hinweis

Die Landeshauptstadt Mainz übernimmt keine Gewähr dafür, dass die im Veranstaltungskalender auf www.mainz.de aufgeführten Veranstaltungen wie angekündigt stattfinden. Bitte informieren Sie sich beim jeweiligen Veranstalter über eventuelle Absagen oder Terminverschiebungen.