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Landeshauptstadt Mainz
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Blut-Buche

Die Blut-Buche ist eine Mutation der bekannten und in den heimischen Wäldern weitverbreiteten Rot-Buche. In Wuchsform und -höhe unterscheiden sich beide Bäume kaum. Im unbelaubten Zustand im Winter gelingt es wohl nur Experten beide Bäume voneinander zu unterscheiden. Die ersten Blut-Buchen sind seit etwa Mitte des vergangenen Jahrtausends bekannt und gehören zu den typischsten Parkbäumen der Gegenwart. Früher war der Namenszusatz ‘Atropunicea‘ gebräuchlich.

  • Herkunft: Mutation von Fagus sylvatica (Rot-Buche)

  • Wuchshöhe: 25 – 30 Meter

  • Blatt: breit-eiförmig bis oval; 5 – 10 cm lang; am Rand leicht gewellt; treibt im Frühjahr intensiv dunkelrot aus; im Jahresverlauf zunehmend aufhellend; im Hochsommer dann rotgrün; Herbstfärbung rotbraun

  • Blüte: Mai; männliche Blüten in kugelig, rötlichen Büscheln; weibliche Blüten bilden weichstachelige Hüllen

  • Frucht: Bucheckern; nahrhafte, ölhaltige Nüsschen

  • Boden/Standort: frische Böden; schwach sauer – leicht kalkhaltig; anfällig gegenüber Aufschüttungen und Verdichtungen

  • Besonderheit: Im Mainzer Stadtpark gibt es eine Vielzahl von Blut-Buchen. Sie werten den Baum-bestand des Parks deutlich auf. Auf Grund ihrer intensiven dunkelroten Blattfärbung sind sie leicht zu erkennen und schon auf weite Entfernung von anderen Gehölzen zu unterscheiden. Schwieriger wird dies im Herbst, denn im Laufe der Vegetationsperiode wird das für die dunkle Rotfärbung verantwortliche Anthocyan zu-nehmend abgebaut. Dadurch hellen sich die Blätter deutlich auf. Mit der eintreten-den Herbstfärbung ist ein wesentlicher Unterschied zur Rot-Buche kaum noch auszumachen.
Blut-Buche Rainer Sturm/pixelio.de
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